Burger4000
Dienstag, 18. Februar 2014
2.Rezension
Die Ausgangssituation ist klassisch: Der Ich-Erzähler, gerade mal
Anfang Zwanzig, ist soeben von seiner Freundin verlassen worden; nach
vierjähriger Beziehung nun per Fax der Schlussstrich. Ende, aus, vorbei.
Natürlich ist der Verlassene im Moment des Aus so verliebt wie in all
den Jahren nicht. Trotz verschiedener "Soloprojekte" in der gemeinsamen
Zeit, trotz der gelegentlichen Gastrolle als Single, fühlt sich der
Erzähler schlecht wie schon lange nicht mehr: ach, wie immer schon.
Gebührend wird der Verflossenen hinterhergetrauert: er ruft sie an, legt
auf, geht joggen, sucht trinkend nach schnellem Ersatz, um doch nur
wieder zurückzufallen, auf sie, auf sich und auf: OASIS. Denn natürlich
hört er genau die Musik, die zu all seinem Unglück noch gefehlt hat.
Götter des Britpop! "You and I gonna live forever?" Von wegen...
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